Aus mehreren verschieden breiten Muschelkalksteinblöcken ist ein oktogonales Brunnenbecken zusammengesetzt. Die Kanten der Blöcke sind leicht abgerundet. Die Blöcke der Brunneneinfassung sitzen auf den ebenfalls (?) aus Muschelkalkstein gebildeten oder in eingefärbtem Kunststein gegossenen Brunnenbecken auf. Auf den vier großen Blöcken, dort jeweils mittig, sitzen, den Kopf frontal zum Beckeninneren ausgerichtet, vier Froschfiguren. Je zwei Frösche sitzen sich so face-en-face gegenüber. In den leicht geöffneten Mäulern befinden sich die vermutlich metallenen Wasserzuflussröhrchen, (Wasserspeier), aus denen das Wasser zum Mittelpunkt des Brunnenbeckens gespieen wird. Die Froschfiguren sind in leichter Abstraktion, doch lebensnah formuliert. Stilistisch sind die Tierskulpturen zwischen spätem Jugendstil und Expressionismus einzugruppieren. (Susanne Kähler/Jörg Kuhn)
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Unbekannt (Künstler:in)
1900-1914
Datierungshinweise
Aufstellung im Garten des Grünflächenamtes seit Mitte der 1980er Jahre
Objektgeschichte
Der Brunnen gelangte, vermutlich auf Vermittlung durch den Bildhauer Waldemar Grzimek (gest. 1984), zusammen mit vier auf um 1916 datierten Bärenfiguren von August Gaul nach dem Abriss der kriegsbeschädigten Villa Deutsch, Rauchstraße, auf das Gelände des „Poststadions“. Dort Ziel von Vandalismus, wurden sowohl Bärenfiguren, als auch der Froschbrunnen auf dem Gelände des Grünflächenamtes Berlin-Mitte (Tiergarten) (ehemaliges Naturschutz- und Grünflächenamt Berlin-Tiergarten) geborgen. Mitte der 1980er Jahre wurde der Brunnen an seinem jetzigen Aufstellungsort im Bereich der Treppenanlage zur Terrasse des Hauptverwaltungsgebäudes wieder aufgebaut (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Muschelkalk (gesamt) (Materialarchiv) , oder Kunststein
Zustand
Vollständigkeit
vollständig, um 1985 neu zusammen gesetzt