Frau mit Kindern

Die aus verschiedenen Einzelteilen blockhaft zusammengefügte Terrakotta-Plastik zeigt eine Frau mit zwei Kindern und einer Taube. Die in der Mitte sitzende Frau ist frontal dargestellt, zu ihrer Rechten kniet auf einem Bein ein größerer Junge und zu ihrer Linken steht ein kleineres Kind. Die drei Figuren sind um eine Taube gruppiert, die auf den Knien der Frau sitzt. Die Frau hält ihre Arme schützend um die Kinder, welche beide ihre Hände auf Knie und Bein der Frau abgelegt haben, die Taube einrahmend. „Das Dreieck der Komposition, sich wiederholend im Kopf der Mutter, erzeugt eine gewisse denkmalhafte Strenge. Die kantigen Formen betonen das Material, die Gussnähte [richtiger: Fügungsnähte (Anm.)] werden als Gestaltungselement genutzt, so entsteht ein herber, archaisch wirkender Gestaltduktus.“ (Weidner, Klaus: Plastiken, Denkmäler, Brunnen im Bezirk Köpenick, Berlin 1993, S. 8.) Durch ihre sehr aufrechte Haltung, ihre Untergliederung und ihre runden Augen wirken die Figuren Puppenhaft (Marionetten ähnlich). Die Figurengruppe ist auf einen Ziegelsteinsockel gestellt, der farblich gut zum Terrakottarot der Plastik passt (Jürgen Tomisch/Barbara Anna Lutz).