Frau in der Sonne

Frau in der Sonne

Frau in der Sonne I, Frau am Strand I

Foto: Nicola Vösgen, 2020, CC-BY-4.0

Überlebensgroßer Frauenakt einer sich auf dem Rücken räkelnden, üppig gestalteten Frauengestalt. Der Oberkörper ist auf dem angewinkelten rechten Arm und dem hinter dem Rücken abgewinkelten linken Arm abgestützt. Der Kopf ist weit in den Nacken gelegt, das Gesicht der Sonne entgegen gewandt. Die an den Knien zusammengeführten Beine sind locker aufgestellt, die Füße liegen entspannt auf dem Boden.

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Lichtenfeld, Gerhard (Künstler:in)
1970-1974

Objekt­geschichte

Der Bildhauer Gerhard Lichtenberg war 1970 mit der Schaffung eines Brunnens für Halle-Neustadt beauftragt worden. Zwischen 1970 und 1974 entstanden vier überlebensgroße Frauenakte für die Brunnenanlage, die auch als „Frau in der Sonne“ I – IV bezeichnet werden. Bereits 1972 war auf der „VII. Kunstausstellung der DDR“ in Dresden das auf 1970 datierte Modell eines liegenden Frauenaktes mit dem Titel „Frau in der Sonne“ zu sehen, dass der späteren Frau in der Sonne I entsprach. Der Frauen-Brunnen wurde 1974, anlässlich des 10. Jahrestages der Grundsteinlegung von Halle-Neustadt eingeweiht. Die vier überlebensgroßen bronzenen Frauenakte liegen bzw. räkeln sich auf dem Rand des runden Brunnenbeckens. Die Bronzen für den Hallenser Brunnen waren in der Kunstgießerei Lauchhammer gegossen worden. Hinter dem neu errichteten Kronprinzenpalais (ehemals: Palais Unter den Linden) wurde der Garten um 1969/70 großzügig mit Terrassen, Pergolen, einer Kastanienallee und Gartenparterres sowie Wasserbecken ausgestaltet (Bernau, Nikolaus: Das Kronprinzenpalais – Ein Denkmal der DDR-Moderne, in: Museumsjournal Heft 1/1999). Anfang der 1970er Jahre, spätestens um 1972/73, sind in der Gartenanlage drei Bronzestatuen platziert worden. Neben dem Abguss der „Frau in der Sonne I“ von Gerhard Lichtenfeld auch der Hockende von Gerhard Thieme sowie das tanzende Paar von Senta Baldamus mit dem Titel „Lebensfreude“. Eine weitere Ausführung der „Frau in der Sonne I“ befindet sich in Meuselwitz vor der Mehrzweckhalle des Veit-Ludwig-von-Seckendorff-Gymnasiums in der Bahnhofstraße. Eine Zweitausführung der „Frau in der Sonne IV“ steht im Hof der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Nicola Vösgen).

Maße

(Figur)
Länge
Höhe
Breite
(Sockel)
Länge
Höhe
Breite

2.33 m
0.91 m
0.85 m

2.5 m
0.8 m
0.47

Verwendete Materialien

Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Beton (Sockel) (Materialarchiv)

Technik

gegossen (Figur)

Zustand

verschmutzt (Figur, 2020), Vogelkot, snsonsten guter Zustand
Ausblühungen (Sockel, 2020)
Abplatzungen (2020)

Vollständigkeit

vollständig


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