Auf einer annährend längsrechteckigen Plinthe steht über einem die Skulptur stützenden felsartigen Untergrund auf seinen vier säulenartigen Beinen in frontaler Ausrichtung ein Fluss- oder Nilpferd mit freundlich formuliertem Gesichtsausdruck. Die Oberfläche des Muschelkalksteinmaterials ist durch Nutzung zusätzlich geglättet. Insgesamt hat der Künstler bei Beachtung der natürlichen Körperform eine Tierfigur geschaffen, die trotz ihrer Natürlichkeit mit Hilfe der Gestaltungsmittel stilisiert und vereinfacht erscheint. (Kähler/Kuhn)
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Zuchantke, Friedrich (Künstler:in)
1954, zusammen mit der Figur einer Schildkröte und einer Affengruppe geschaffen
Datierungshinweise
Brunnengestaltung in den 1980er Jahren verändert
Objektgeschichte
Im Zuge der Wiederherstellung und Neugestaltung des Parkrings in Neu-Tempelhof beauftragte der Tempelhofer Gartenbaudirektor Bernhard Kynast bei Zuchandtke drei Tierskulpturen. Die Figur des Nilpferdes - oder Flusspferd - erhielt - vermutlich halboffiziell - den Namen Knautschke. Der Flusspferdbulle Knautschke (1943-1988) im Berliner Zoo war eines der 91 Großtiere, die die Zerstörung des Zoos während des zweiten Weltkrieges überlebt hatten. Er genoss Kultstatus. Seine Dermoplastik ist Teil der Zoologischen Sammlungen der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Unter Leitung von Gartenbaudirektor Hermann Guhl, dem technischen Leiter des Gartenbauamtes Karl-Heinz Porath und unter Bauleitung von Wilfried Weiland wurde die Spiel- und Plantsch-Anlage um 1985 neu gestaltet. Dabei wurden zwei Tierfiguren - darunter das Nilpferd - neu aufgestellt (Jörg Kuhn).
Maße
Verwendete Materialien
Muschelkalk (gesamt) (Materialarchiv)
Zustand
Vollständigkeit
beschädigt, einzelne Elemente fehlen
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