Durch den Granitplattenweg zum Seepavillon geteilt ist das Ensemble der „Drei Liegenden“. Wie auf einem Teppich aus Granitplatten und gestalteten und ungestalteten, teils glasierten quadratischen Terracottaplatten „liegen“ aus vielen Steinen und Terracotten zusammengesetzte abstrakt aufgefasste, menschliche Figuren. Zum See hin liegt ein einzelner Mann mit muskulösem Oberkörper, den linken Arm auf die flach auf dem Boden aufliegende Hand gestützt in selbstbewusster Pose, das Gesicht ist maskenhaft ausgebildet. Die beiden Liegenden auf der gegenüberliegenden Hälfte jenseits des Weges scheinen weiblich zu sein. Sie wirken verschleiert und hinter einer Barriere aus Steinen verschanzt. Über den „Teppich“ zwischen den Figuren sind auf den Terracottaplatten „Fußabdrücke“ verteilt. Inhaltlich haben die drei Künstler offensichtlich das Verhältnis zwischen Mann und Frauen, männliche Dominanz gegenüber unterdrückten Frauen thematisiert. Zwischen den beiden Geschlechtern befinden sich die Barriere des Weges und eine weitläufige Fläche, die nur auf den zweiten Blick erkennbar durch die keine Elemente und Fußabdrücke in den Terracottaplatten überwunden wird. Der Kontrast zwischen harten Granitgestein und dem „weichen“ Material Terrakotta ist inhaltlich miteinbezogen (Susanne Kähler).
Standort
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Schmidt, Robert (Künstler:in)
1985, Isolde Haug, Azade Köker und Robert Schmidt
Köker, Azade (Künstler:in)
Isolde Haug (Künstler:in)
Objektgeschichte
Entstanden anlässlich der Buga 1985.
Verwendete Materialien
Zustand
Vollständigkeit
Wenn Sie einzelne Inhalte von dieser Website verwenden möchten, zitieren Sie bitte wie folgt: Autor*in des Beitrages, Werktitel, URL, Datum des Abrufes.