Der Eingang zur heutigen Waldbühne (bis 1945 Dietrich-Eckart-Bühne) wird von zwei rechteckigen aus Muschelkalkquadern zusammengesetzten Pfeilerwänden flankiert, die jeweils mit Hochreliefs versehen sind. An der linken Seite findet man die Darstellung zweier männlicher Aktfiguren, von denen die linke mit beiden Händen ein Schwert erhebt, die rechte Figur hält an der zum Tor weisenden Seite mit angewinkeltem Arm die olympische Fackel. Rechts vom Eingang befindet sich die Darstellung zweier nackter athletischer Frauen, frontal stehend und in Richtung Tor blicken. Die rechte der beiden Figuren hält eine Leier, die linke hält mit ausgestrecktem Arm – als Gegenstück zur Fackel im anderen Relief – einen Öl- oder Lorbeerzweig (Susanne Kähler).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Wamper, Adolf (Künstler:in)
1935-1936
Gobes, G. (Ausführende:r)
Objektgeschichte
Der Wettbewerb für die Ausstattung des Eingangs zur Dietrich-Eckart-Bühne (benannt nach dem frühen Hitler-Mentor und „Dichter“ der Nationalsozialisten) wurde im Januar 1935 vom Reichsinnenministerium ausgeschrieben, es war die erste Großaufgabe für einen Bildhauer im Rahmen der Ausstattung des Reichssportfeldes. Es gewannen Konstantin Frick, Josef Walz und Toni Fiedler. Die Entscheidung wurde allerdings kurz darauf von dem für die Ausgestaltung des Olympia-Geländes 1935 eingesetzten Kunstausschuss revidiert, man beauftragte Wamper, dessen erster Entwurf angekauft worden war und der seine erste Fassung nun überarbeiten sollte. Die Deutung der Figuren als „musisches Festspiel“ und „vaterländische Feier" im Zusammenhang mit der Freilichtbühne stammt von dem Architekten Werner March (1894-1976). March gehörte zusammen mit Paul Schultze-Naumburg, dem Präsidenten Reichskulturkammer Eugen Hönig und den Bildhauern Wilhelm Gerstel, Ludwig Isenbeck und Josef Wackerle dem Kunstausschuss an (Susanne Kähler).
Maße
Verwendete Materialien
Travertin (Materialarchiv) , Gauinger Travertin
Technik
Zustand
Vollständigkeit
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