Der Rufer

Der Rufer

Die Plastik von Marcks steht fast ebenerdig – die quadratische Plinthe wurde auf einer rechteckigen Stahlplatte montiert – rechts des Zufahrtsweges zum hinteren Gartenteil des Grundstücks Fasanenstraße 24. Die Bronze ist hellbraun patiniert. „Der Rufer“ steht breitbeinig und in Schrittstellung. Der Kopf ist in den Nacken gelegt, die Arme sind angewinkelt und zum Mund geführt. Die Hände bilden einen Trichter, der Mund ist zum Rufen geöffnet. Er ist barfuß, mit einem in der Hüfte gegürteten, schlichten, langen Gewand bekleidet, die Falten sind stilisiert dargestellt (Susanne Kähler).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Marcks, Gerhard (Künstler:in)
1967

Datierungs­hinweise

Aufstellung nach der Wiederherstellung des Villengartens in den 1980er Jahren.

Objekt­geschichte

Bei dem Erstguss zu dieser Bronzeplastik handelt es sich um ein Auftragswerk für Radio Bremen. Gerhard Marcks schuf 1967 eine Figur ohne jede politische Bedeutung, „Der Rufer“ sollte als Sinnbild der Kommunikation verstanden werden und ist als solches ausgeführt worden. Das bekannteste Exemplar dieser Figur wurde 1989 – vor Maueröffnung - auf einem hohen Sockel auf dem Mittelstreifen der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor aufgestellt. Sie wurde hier nachträglich entgegen den ursprünglichen Intensionen des Künstlers als „Friedensbote“ umgedeutet (Susanne Kähler).

Verwendete Materialien

Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Stahl (Standplatte) (Materialarchiv)

Technik

gegossen (Figur)
montiert

Zustand

korrodiert (2005), leicht
abgebaut (2019)

Vollständigkeit

vollständig, 2019 nicht am Ort


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