Die sich nach unten verjüngende Stele mit hexagonalem Grundriss steht auf einem Betonsockel über einer gepflasterten Podestfläche. Bekrönt wird sie von einem gusseisernen Kreuz mit seitlich abknickenden stilisierten Dornen. Die nach vorne weisenden Flächen sind mit einer flachen, vertieft gearbeiteten Reliefzeichnung – Dornen, bzw. Stacheldraht – gegliedert. Auf der rechten und linken Fläche stehen die Symbole Alpha und Omega, in der Mitte die Daten des Zweiten Weltkriegs, dazu ein stilisiertes Kleeblatt und stilisierte Schwerter.
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Wenke, Karl (Bildhauer:in)
1954
Objektgeschichte
1840 eröffnete man den auf der Grundlage von Plänen Peter Joseph Lennés gestalteten Friedhof der St. Johannis-Kirche in Moabit. Das Areal an der Wilsnacker Straße wurde davon 1935 abgetrennt und beräumt, im April und Mai 1945 bestattete man hier über 300 Kriegstote des Endkampfes um Berlin, Zivilisten und Soldaten, in Massengräbern. Auch zu Kriegsende hingerichtete politische Häftlinge des Zellengefängnisses in Moabit wurden hier bestattet. Die heutige Gestaltung des Areals folgt einem Plan von Willy Alverdes, die Ausführung erfolgte 1955. Als zentrales Denkmal und Point de Vue am Ende der Hauptachse wurde die von Karl Wenke geschaffene Stele aufgestellt. (Susanne Kähler)
Verwendete Materialien
Muschelkalk (Stele) (Materialarchiv)
Beton (Sockel) (Materialarchiv)
Technik
gemeißelt (Stele)
gegossen (Sockel)
gepflastert (Podest)
Inschriften
Inschrift (gemeißelt)
Front
»1945 / 1944 / 1943 / 1942 / 1941 / 1940 / 1939«
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