Aus grob geglätteten Granitbruchsteinen über einem Schwellenstein gemauerte, leicht konisch sich nach oben verjüngende Wand mit geglättetetem „Architravbalken“ und leicht bossiert behauenen Deckplatten. Der Architrav trägt die vertiefte Inschrift. Die Inschrift wird auf der Frontseite von zwei erhabenen Eisernen Kreuzen flankiert. In der Mitte darunter ein längsrechteckiges Relief mit der Darstellung eines vermutlich verwundeten, sich wehrhaft umwendenden, auf seinen vier Pranken stehenden Löwen. Die Tierfigur steht auf einer analog zu den Deckplatten gearbeiteten Standleiste. Die vergleichsweise flach gearbeitete Relieffigur zeigt eine stilisierende Vereinfachung des Tierkörpers (Jörg Kuhn).
Kategorie
Schaffende/
Unbekannt (Künstler:in)
1927
Objektgeschichte
Mahlsorf gehörte zunächst zum DDR-Stadtbezirk Lichtenberg, dann ab 1979 zum Bezirk Marzahn und ab 1986 zum Bezirk Hellersdorf, Seit 2001 gehört Mahlsdorf zum Bezirk Marzahn-Hellersdorf von Berlin. Das Kriegerdenkmal entstand vermutlich im Zusammenhang mit Sanierungsarbeiten an der Kirche in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre (1927 Einweihung). Einer der Initiatoren ist der seit 1921 amtierende Pfarrer Rudolf Rohrlach, der sich nach 1933 den Deutschen Christen und dem Nationalsozialismus verbunden fühlt. Interessant ist die Verwendung von grob geglättetem Feldsteinmauerwerk, wodurch Kirchengebäude und Kriegerdenkmal zu einer starken optischen Einheit verschmelzen (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Inschriften
Inschrift (gemeißelt)
am Objekt, Vorderseite
»DEN IM WELTKRIEG GEGALLENEN / DER KRIEGERVEREIN MAHLSDORF«
Inschrift (gemeißelt)
am Objekt, Rückseite
»UNBESIEGT / UNVERGESSEN«
Zustand
Vollständigkeit
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