Die niedrige Brunnenplastik in Form einer Spirale steht innerhalb des Skulpturenhofes vor der östlichen Begrenzungsmauer. Ein Brunnenbecken wird durch eine quadratische in den Boden eingelassene Metalleinfassung, die mit großen Kieselsteinen gefüllt ist, angedeutet. Bezeichnungen sind nicht zu erkennen. Der Brunnen ist nicht in Betrieb. Vorgesehen ist, dass ein Wasserstrahl aus der Mitte der Spirale aufsteigt und sich dann beim Auftreffen auf den höchsten Punkt der Metallplastik bricht (Susanne Kähler).
Kategorie
Schaffende/
Kolbe, Georg (Künstler:in)
1927-1930
Moritz, Andreas (Ausführende:r)
Datierungshinweise
1927 Entwurf; Guss 1930
Objektgeschichte
Die Brunnenplastik stammt aus dem Nachlass Kolbes, ihre ursprüngliche Bestimmung ist nicht bekannt. Entwürfe haben sich in Kolbes Skizzenbuch von 1926/1927 erhalten. Bei seinem ersten Entwurf für den Rathenau-Brunnen (Volkspark Rehberge) griff Kolbe auf die gleiche Form zurück. Er realisierte schließlich 1930 den Brunnen in einer massiveren Spiralform. Der kleine Spiralbrunnen wurde vermutlich 1930 von Andreas Moritz ausgeführt. Georg Kolbe hatte den Brunnen selbst an dieser Stelle seines Hofes installiert. Eine historische Photographie (um 1930) zeigt diese ursprüngliche Aufstellung. Der Hof war bis 1935 nicht mit rötlichen Sandsteinplatten, sondern mit roten Ziegelsteinen gepflastert. Die Ziegelrahmung des Beckens ging bereits bei der Veränderung der Pflasterung von 1935 verloren. Das Werk stellt eine für seine Zeit sehr außergewöhnlich Brunnenlösung dar. Es ist eines der wenigen völlig abstrakten Arbeiten aus dem Werk des Künstlers. Der Brunnen wurde im Zuge der Instandsetzung des Gartens und des Skulpturenhofs im Winter 2002/2003 neu aufgestellt. Die Pflasterung des Hofes wurde bei dieser Sanierung neu gesetzt. Die Brunnenspirale steckte davor schief und – von einigen großen Steinen umgeben – direkt (ohne Einfassung) im Boden (Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Naturstein (Füllung)
Technik
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, ohne Betrieb
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