Die teilweise begehbare, aus Sichtbeton gegossene, im Bereich des Standpodestes mit Granitkieseln belegte, mehrschichtige und bei aller Kompaktheit der Komposition raumgreifende Brunnenskulptur weist eine Gesamthöhe von etwa 4 Metern auf. Die technizistische Gestaltung der Brunnenskulptur zitiert offensichtlich Industriemaschinen und das Innenleben von Automaten. Der „Motor“ des statischen, aber scheinbar beweglichen Konstrukts ist das Wasser (im Sommer: Wasserzufuhr mit Umwälzanlage, ansonsten: Regenwasser). Auf dem rechteckigen Standpodest erheben sich zwei große, parallel stehende Betonpfeiler und, ihnen zugeordnet, ein kleinerer Pfeiler auf der Westseite. Diese Pfeiler bilden das Grundgerüst der Komposition. Um sie herum sind über massiven Rundstützen nach der Art von Goldgräberfließbahnen oder Fließbändern flach eingetiefte Betonbahnen geführt, jedoch nicht zusammenhängend, sondern als Teilkompartimente. In der nächsten Ebene schafft eine weitere Fließbahn die Verbindung zwischen den beiden unteren Fließbandkompartimenten und zwar durch runde Öffnungen, die es dem Wasser erlauben, von der höheren Ebene auf die beiden unteren Ebenen und die Podestebene zu rinnen. Der verbleibende Raum zwischen den beiden nebeneinander stehenden Pfeilern ist mit Betonformen gefüllt, die an Walzen, Schwingräder, Zahnräder und ähnliches Maschinenzubehör erinnern. (Kähler/Kuhn)
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Schultze-Seehof, Gerhard (Künstler:in)
1971
Datierungshinweise
Einweihung: November 1971
Maße
Verwendete Materialien
Beton (Brunnen) (Materialarchiv)
Granit (Materialarchiv) , Kieselfüllung des Standbeckens
Technik
gegossen (gesamt)
Inschriften
Bezeichnung
unterer südlicher Pfeiler
»g 71«
Zustand
Vollständigkeit
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