Auf einem gemauerten Granitsockel sitzt die ehemalige Brunnenfigur des Fritz-Reuter-Brunnens (von Wenke, 1957). Der Sockel, er fungiert gleichzeitig als Plinthe, hat die Form eines Kessels. Das sitzende Mädchen trägt einen Pferdeschwanz. Ihre Arme sind auf die Oberschenkel gelegt. Im Bereich des Sockels sind die still gelegten Bronze-Reste von zwei Wasserausläufen zu finden (Jörg Kuhn).
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Wenke, Karl (Künstler:in)
1957-1958
Datierungshinweise
1988 in neuer Aufstellung ohne Brunnen
Objektgeschichte
Der zu dieser Figur gehörige Brunnen wurde 1914 von Heinrich Missfeldt geschaffen und 1957 von Karl Wenke, nach einem Motiv von Fritz Reuter, umgestaltet (Marc Wellmann). Am 14. Juni 1914 wurde zur Erinnerung an den Schriftsteller und Mundartdichter Fritz Reuter (1810-1874) auf dem Fritz-Reuter-Platz für etwa 18.400,- Mark ein Brunnen aufgestellt. Der Bildhauer Heinrich Mißfeldt entwarf den Brunnen 1913 und schuf insbesondere hierfür die Figurengruppe „Liening“ und „Miening“, zwei Gestalten aus dem Werk Reuters. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Brunnen weitgehend zerstört. Der Bildhauer Karl Wenke schuf zwischen 1949 und 1950 unter Verwendung der erhaltenen Brunnenschale von Mißfeldt einen neuen Brunnen. Dieser Brunnen wurde nun in einem runden Pflanzbeet aufgestellt und zwar ohne den „Brunnenstock“ und ohne figürlichen Schmuck. Karl Wenke wurde dann damit beauftragt, den Brunnen mit einer Figur zu schmücken. Als Bekrönung wählte er 1957-1958 eine sitzende Mädchenfigur aus Muschelkalkstein. Der durch Vandalismus in den 1970er und 1980er Jahren stark beschädigte Brunnen wurde um 1988 abgetragen und die Überreste in der Hasenheide gelagert. Die Mädchenfigur (Kopf neu angesetzt) wurde auf dem Kinderspielplatz des Fritz-Reuter-Platzes aufgestellt (Jörg Kuhn).
Maße
Verwendete Materialien
Muschelkalk (Materialarchiv)
Granit (Sockelsteine) (Materialarchiv)
Bronze (Appliken) (Materialarchiv)
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, nur Brunnenfigur am Ort
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