Kategorie
Epoche
Schaffende/
Sidur, Vadim A. (Künstler:in)
1971, Das Kunstwerk befindet sich in der St. Matthäus Kirche unter der Empore über den Sitzbänken gegenüber des Altars. Die stark abstrahierte Form lässt eine Art Heiligenschein über einem Kopf erahnen. Gefertigt scheint das Objekt aus einem Mülleimer aus Metall. Die ringförmige Halterung wurde aus der ursprünglichen Form enthoben und nach oben gebogen. Der Korpus ist zusammengedrückt und bildet die an einen Kopf erinnernde Form unterhalb. An eine Nase erinnert der Stab, welcher die Mittelachse des "Antlitz" bildet (Layla Fetzer).
Datierungshinweise
Übergabe an St. Matthäus-Kirche 1971
Objektgeschichte
Vadim Sidur gehört heute zu den bedeutendsten russischen Nachkriegsbildhauern der alternativen Kunstszene in Moskau. Er zeichnet sich formal durch Orientierung an archaischen, stark verallgemeinernden und in der Tradition der klassischen Moderne stehenden Schaffensprinzipien aus. Seit Ende der sechziger Jahre tauchen in seinem Werk vermehrt Motive des Alten und Neuen Testaments auf, die vor allem die Befindlichkeit der menschlichen Kreatur angesichts zunehmender Bedrohung durch wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Experimente thematisieren. Der Festakt zur Übergabe der Skulptur "Antlitz“ (1971) erfolgte im Beisein des Bischofs, Dr. Wolfgang Huber am 2. Mai 2001 am Bestimmungsort, der St. Matthäus-Kirche im Kulturforum. Die Skulptur ist damit eines der ersten Sammlungsstücke der Kunst- und Kulturstiftung St. Matthäus (Quelle: https://www.stiftung-stmatthaeus.de/die-kirche/kunstwerke/).
Maße
Verwendete Materialien
Technik
Zustand
Vollständigkeit