Werner-Steinbrink-Denkmal

Werner-Steinbrink-Denkmal

Foto: Zitadelle, CC-BY-4.0

Mehrteiliger Vierkantstelenpfeiler auf quadratischer Grundplatte. Im Mittelregister eine auf zwei Seiten eine erhabene Inschrift, darüber der Block mit zwei Reliefdarstellungen. Vorne eine Treppe auf der eine männliche Figur aufsteigt, auf der hinteren Seite eine formal stark abstrahierte Menschengruppe, vermutlich Mitglieder der ‚Herbert-Baum-Gruppe‘.

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Wehrmeister, Siegfried (Künstler:in)
1987-1988

Objekt­geschichte

Die Stele mit dem Gedenken an Werner Steinbrink (1917-18.08.1942 hingerichtet), Mitglied des Widerstandskreises um Herbert Baum gegen den NS-Unrechtsstaat, bezog sich ehemals auf die Werner-Steinbrink-Oberschule, die jedoch nach 1993 abgerissen worden ist. Am 18. Mai 1942 versuchte eine Widerstandsgruppe um Herbert Baum, die überwiegend aus jüdischen Männern und Frauen bestand, die antisowjetische Propagandaausstellung 'Das Sowjet-Paradies' durch einen Brandanschlag zu zerstören. Steinbrink hatte die Brandsätze hergestellt. Seine ebenfalls am 18. August 1942 hingerichtete Verlobte Hildegard Jadamowitz und er waren Schüler der Neuköllner Rütlischule gewesen, wo eine Gedenktafel an die ehemaligen Schüler erinnert.

Verwendete Materialien

Marmor (Materialarchiv)

Technik

behauen

Inschriften

Inschrift (gemeißelt)
am Objekt, Rückseite
»WERNER STEINBRINK / SEINEN GENOSSEN / UND FREUNDEN«

Inschrift (gemeißelt)
am Objekt vorne
»"UND AUS / VERLORENSEIN / WIE AUS VERLUST / ERGAB SICH WANDLUNG / UND EIN AUFERSTEHN".«

Zustand

beschmiert (2009)

Vollständigkeit

vollständig


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