Mutter mit Zwillingen

Mutter mit Zwillingen

Foto: Susanne Kähler, 2005, CC-BY-4.0

Dargestellt ist eine Mutter, die auf dem Boden sitzt und ihre Arme und Beine schützend um ihre beiden dicht aneinander gedrängten Kinder geschlungen hat. Die Bronzeplastik wird durch ihre – bei aller Komplexität der Darstellung – extrem geschlossene Kontur und vor allem aber durch die Eindringlichkeit ihrer Aussage charakterisiert (Susanne Kähler).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Kollwitz, Käthe (Künstler:in)
1927-1937

Fa. H. Noack (Gießerei)

Datierungs­hinweise

Aufstellung seit den 1980er Jahren; Zuküftiger Aufstellungsort 2018 ungewiss

Objekt­geschichte

Die Gruppe entstand nach langjähriger Beschäftigung der Künstlerin mit dem Thema „Mutter und Kind“. 1923 wurden ihre Enkeltöchter geboren, Kollwitz entwickelte die Initiative zu dieser Gruppe, einer ausdrucksstarken Komposition zum Thema „Schutz“ und „mütterliche Kraft“, die als letzte große Anstrengung der Künstlerin auf dem Gebiet der Plastik gilt. Die Aufstellung im Vorgarten des Hauses Fasanenstraße 24 könnte vorübergehend sein. In der Villa Fasanenstraße 24 ist zurzeit (2018) noch das Käthe-Kollwitz-Museum untergebracht. Der für den Geheimen Kommerzienrath H. Schirmer entstandene Bau stammt aus dem Jahr 1871, ausgeführt durch den Maurermeister H. Mertens. Der Garten wurde in den 1980er Jahren wieder hergestellt. Er bildet als Gartendenkmal ein Ensemble mit dem Nachbargarten Fasanenstraße 25 (Villa Grisebach, errichtet 1891-1892 von dem Architekten Hans Grisebach) und wird mit modernen Plastiken und Skulpturen von der Villa Grisebach aus bestückt. Einige dieser Werke sind dauerhaft dort aufgestellt, andere werden ausgetauscht. Die Zukunft des Käthe-Kollwitz-Museums ist aktuell noch ungewiss (Susanne Kähler).

Maße

(Gruppe)
Höhe

77 m

Verwendete Materialien

Bronze (Gruppe) (Materialarchiv)
Klinker (Sockel) (Materialarchiv)

Technik

gegossen (Gruppe)
zusammengefügt (Sockel)

Inschriften

Bezeichnung (gegossen)
am Objekt, Rückseite
»Kollwitz«

Bezeichnung (gestempelt, gegossen)
am Objekt, Rückseite
»H. NOACK BERLIN«

Zustand

korrodiert (2005), leicht

Vollständigkeit

vollständig


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