Auf dem gepflasterten Mittelstreifen der Metzer Straße, auf einer Fläche zwischen Bänken steht auf einem annähernd rechteckigen Granitsockel mit grob bossiert belassenen Seiten die braun patinierte, bronzene Brunnenplastik. In einem Trog oder Badezuber sitzen sich ein Mann und eine Frau gegenüber, zwischen ihnen liegt ein Brett über dem Wannenrand. Beide sind nackt, haben derbe Gesichter und muskulöse Körper, die Frau hat betont große Brüste. In den jeweils rechten Händen halten sie Weingläser, der Mann hält in seiner nach unten ausgestreckten Linken eine Rose, sie schauen sich gegenseitig an. Aus einem Ausfluss an der Seitenwand der Wanne rinnt bei Betrieb Wasser (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Horota, Stephan (Bildhauer:in)
1982
Datierungshinweise
Zweitguss nach Diebstahl 1992, Aufstellung 1995; Plastik war 2013 eingelagert
Objektgeschichte
Die 1982 entstandene Plastik Stefan Horotas ist 1984 an der Schönhauser Allee / Ecke Torstraße aufgestellt worden. Sie wurde dort 1992 gestohlen. Ein Neuguss wurde 1995 auf der neu sanierten, sicherer scheinenden Mittelpromenade der Metzer Straße aufgestellt. Wegen eines defekten Sockels ist war die Plastik zeitweise eingelagert. Heute (Stand: September 2022) ist sie wieder aufgestellt. Laut Hörisch/Krause (2004, S. 54) war der Künstler bei der Schöpfung von ungarischen Thermalbädern inspiriert, bzw. von öffentlichen Badestuben des Mittelalters und der Renaissance. Horota hat ein volkstümlich–humoriges Werk geschaffen, das sich diesbezüglich gut in sein Oeuvre einfügt. Die Darstellung eines älteren Paares, welches Lebensfreuden genießt, hat bei der Bevölkerung, liest man die Berichte, viel Beachtung gefunden. Der künstlerische Wert tritt dahinter eher zurück (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Maße
Verwendete Materialien
Granit (Sockel) (Materialarchiv)
Bronze (Plastik) (Materialarchiv)
Inschriften
Signatur (geritzt, vertieft)
am Objekt
»H 80«
Zustand
Vollständigkeit
vollständig, Objekt wieder aufgestellt
, Objekt war eingelagert
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