Die leicht überlebensgroße Gruppe zeigt zwei stehende Rehe, eine Ricke mit Kitz, in ruhiger, jedoch aufmerksamer Haltung. Die Wiedergabe der Tiere kommt ohne Sentimentalisierung aus. Der realistischen Darstellung steht die geglättete Oberfläche nicht entgegen. Die Beine sind rückseitig nicht durchbrochen gearbeitet. Die Gruppe steht auf einer in etwa ovalen Plinthe. Diese ruht auf einem Fundament aus granitenen Bruchsteinen. Die Skulptur ist an der Plinthe bezeichnet (Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
unbekannt
Schaffende/
Lipman-Wulf, Peter (Künstler:in)
1938, wird auch Lipmann-Wulf geschrieben
Objektgeschichte
Die nach 1990 gereinigte Figurengruppe zweier Rehe befindet sich als Gartenschmuck im gegenüber dem Straßenniveau vertieft angelegten Grünbereich einer Wohnanlage der 1930er Jahre nördlich des von Richard Brademann entworfenen S-Bahnhofes Sundgauer Straße an der Sundgauer Straße 105a – 105 v, unweit der Kreuzung Mörchinger Straße. Die Wohnsiedlung selbst gehört zum Komplex Siedlung Am Mühlenberg. Die Häuser Sundgauer Straße 91/97, 103/105a-v und 92/102, Mörchinger Straße 55/121D, 56/122D und Comarer Weg 2/16 wurden 1931-1936 vom Architekturbüro Paulus & Paulus und Erich Richter für die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Roland und die Heimstättensiedlung Berlin-Wilmersdorf errichtet (vgl. Denkmalschutzliste des Landes Berlin, Stand 2000, Denkmalbereiche (Gesamtanlagen), unter dem Stichwort: Berliner Straße 38/76, Siedlung Am Mühlenberg). Zu Lipman-Wulf (auch: Lipmann-Wulf, Lipmann-Wulff) halten sowohl das Jüdische Museum Berlin als auch das Leo Baeck-Institute in New York/USA Informationen bereit. Das Leo-Baeck-Institute hat 1989 auch einen Katalog zum Künstler herausgegeben (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Inschriften
Bezeichnung (gemeißelt)
an der Plinthe links vorne
»PETER LIPMAN-WULF 1938«
Zustand
Vollständigkeit
vollständig, nach Ergänzung um 1990
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