Tünnes und Schäl

Tünnes und Schäl

Foto: Susanne Kähler, 2011, CC-BY-4.0

Sockellos stehen die beiden bronzenen Standbilder auf gerundeten Plinthen. Die Plinthe von „Schäl“ ist annähernd oval ausgebildet (Jörg Kuhn).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Reuter, Wolfgang (Künstler:in)
1997

Fa. Karl-Heinz Schmäke (Gießerei)
Kunstgießerei Karl-Heinz Schmäke

Datierungs­hinweise

1998 Aufstellung

Objekt­geschichte

Südlich des Außenrings der Deutschen Bahn wurde 1995-1997 in verschiedenen Bauabschnitten ein Neubaugebiet in Altglienicke fertiggestellt. Das Viertel erhielt vordringlich nach Kölner Stadtteilen benannte Straßen. Der Ehrenfelder Platz, benannt nach dem Stadtteil Köln-Ehrenfeld, erhielt am 1. März 1997 seinen Namen. Die Ehrenfelder Straße zwischen Coloniaallee und Kalker Straße teilt den von Geschäfts- und Wohnhäusern rechteckig umfassten Platz in zwei Hälften. Auf der nördlichen Hälfte des Platzes wurden 1998 zwei Standbilder aufgestellt. Bei den beiden dargestellten Figuren „Tünnes“ und „Schäl“ („Tünnes“ von Antonius; „Schäl“ von schief oder schräg = geistig etwas „verschoben“) handelt es sich um im Kölner Mundart- und Marionettentheater „Hänneschen-Theater“ entwickelte Ur-Kölner Typen, die Gegenstand von zahllosen Witzen und witzigen oder nachdenklich stimmenden Geschichten sind. Die Erstformulierung der beiden Figuren durch Wolfgang Reuter entstand 1974 für Köln. Sie wurde auf der Rückseite des Hauses „Em Hanen“ in der Kölner Altstadt aufgestellt. „Auf Anfrage erklärte sich der Bildhauer bereit, die den zwei Kölner Figuren gleichende Bronzefiguren für das neue Stadtviertel in Altglienicke zu fertigen“ (Bezirkslexikon Treptow-Köpenik, 2009, S. 580). Die beiden 1997 modellierten Standbilder wurden in Düsseldorf bei Schmäke gegossen und 1998 auf dem Ehrenfelder Platz aufgestellt (Jörg Kuhn).

Verwendete Materialien

Bronze (Materialarchiv)

Technik

gegossen

Zustand

verschmutzt (2011)
beschmiert (2011)
verunstaltet (2011), Fahrradschloss am Arm

Vollständigkeit

vollständig


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