Auf einem polygonalen Sockel aus rot gefärbtem Beton steht die Skulptur in Gestalt eines knorrigen, sich nach oben verjüngenden Baumes, gearbeitet aus einem sehr schönen rotgraugefleckten Granit. Die Flächen sind fein poliert. Nur dort, wo Astansätze angedeutet werden sollen, ist das Material grob geglättet und unpoliert (Jörg Kuhn).
Fakten
Kategorie
Epoche
Werkdaten
Schaffende/
Hashimoto, Yoshimi (Künstler:in)
1993
Datierungshinweise
Einweihung 05.06.1994
Objektgeschichte
„Die Skulptur war 1993 während der Berliner Aktion ‚Künstler gegen Ausländerhass‘ entstanden. 18 in- und ausländische Künstler stellten damals ihre Arbeiten auf der Frankfurter Allee und auf der Karl-Marx-Allee aus. Bei einer Benefiz-Auktion zugunsten eines Anti-Gewaltprojektes ersteigerte Treptows damaliger Grünflächenamtsleiter Dr. Martin Kleinlosen im August 1993 den ‚Baum‘ für 12.000 Mark“. Die am 5. Juni 1994 durch den Künstler vorgenommene Aufstellung der Skulptur wurde im Rahmen von „Kunst im Freiraum“ als Fortsetzung älterer Aufstellungen von Kunstwerken im Treptower Park vom Bezirk veranlasst. „Bei Hashimotos Baum handelt es sich um einen polierten steinernen Baumstumpf, dem alle Äste abgeschlagen wurden. Der Künstler will damit vor der Missachtung und Zerstörung des Lebens warnen. ‚Wo lebendige Triebe beschnitten und unterdrückt werden, stirbt auch die Menschlichkeit. Aber auch ein Baum ohne Äste kann wieder wachsen‘“ (Beide Zitate stammen aus „Treptow 1990-2000“, Berlin 2000, S. 175). Ursprünglich stand die Skulptur auf einem realen Baumstumpf (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Maße
Höhe
(Skulptur)
Höhe
0.3 m
1.55 m
Verwendete Materialien
Granit (Skulptur) (Materialarchiv) , rotgraugefleckt
Beton (Sockel) (Materialarchiv) , rötlich gefasst
Technik
bearbeitet (Skulptur)
gegossen (Sockel)
Vollständigkeit
vollständig, realer Baumstumpf ersetzt
Zitierhinweis/Referenzen
- Nitz, Ursula: Treptow 1990-2000. 10 Jahre Planen und Bauen, Berlin, 2000, S. 175.
- Weißpflug, Hainer: Treptow-Köpenick, 2009, S. 115-116. Abb. 28
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