Auf einer runden Plinthe steht die bekleidete Figur eines Mannes, der sich eben ein Huhn in seine linke Umhängetasche steckt, während in der rechten schon ein Hahn gefangen ist. Die Haltung der Gliedmaßen ist mehrfach verwinkelt, der Oberkörper gedreht, zusammen mit dem Blick der Gestalt nach unten und der aufwärts zeigenden Hutfeder ergibt sich die Darstellung einer bewegten Situation. Die muntere Erzählung erscheint in einem Moment angehalten. Ebenso werden die plastischen Binnenformen, die Gesichtszüge und der Faltenwurf der Kleidung von einem kleinteiligen Rhythmus beherrscht. Die Figur ist ihrem genrehaften Charakter gemäß unauffällig an einem Uferweg in einer Nische des Rhododendron-Gebüsches aufgestellt (Jana Hecht)
Fakten
Kategorie
Epoche
Werkdaten
Schaffende/
Pagels, Hermann Joachim (Bildhauer:in)
1912
Objektgeschichte
1913 stellte Hermann Joachim Pagels die Skulptur auf einer Berliner Kunstaustellung aus. Der damalige Oberbürgermeister von Aachen Philipp Veltmann kaufte diese und enthüllte sie auf dem Hühnermarkt in Aachen. Diese Plastik ist eine Kopie (Jana Hecht).
Maße
Höhe
(Sockel)
Höhe
(Sochel)
Breite
(Sockel)
Tiefe
1.65 m
0.1
0.7
0.7
Verwendete Materialien
Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Stein (Sockel) (Materialarchiv)
Inschriften
Plakette (appliziert)
auf dem Sockel
»Hühnerdieb/ Hermann- Joachim Pagels ca. 1912 / Im Besitz des Bezirksamt Köpenick von Berlin«
Vollständigkeit
Zitierhinweis/Referenzen
- Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 251.
- Weißpflug, Hainer: Treptow-Köpenick, 2009, S. 311.
- Weidner, Klaus: Plastiken, Denkmäler und Brunnen im Bezirk Köpenick, Berlin, 1993, S. 23-24.
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