Kriegergefallenendenkmal I. Garde-Dragoner-Regiment 1914-1918, 1939-1945

Kriegergefallenendenkmal I. Garde-Dragoner-Regiment 1914-1918, 1939-1945

Foto: Susanne Kähler, 2012, CC-BY-4.0

Auf quadratischem Grundriss aus grauem Granit errichteter, hoher Pfeiler mit mächtigem Aufsatz in Gestalt eines gesockelten, auf einer Kugel sitzenden Adlers. Die Seiten des Pfeilers zeigen ein von zwei im Flachrelief gegebenen Reiterlanzen mit Fähnchen flankiertes Kreuz. Die Seiten des Adlersockels zeigen je ein „springendes“ eher aufsteigendes und ungesatteltes Pferd. Die Front des Adlersockels zeigt den „Gardestern“ und die Jahreszahlen 1914-1918 (Jörg Kuhn).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Hosaeus, Hermann (Bildhauer:in)
1920

Richter, Erich (Architekt:in)

Datierungs­hinweise

am heutigen Standort seit 1938; nach 1945 Inschrift ergänzt

Objekt­geschichte

Im Zusammenhang mit der 1920 erfolgten der Versetzung des Gedenkmals für die 1866 und 1870/71 gefallenen Soldaten des 1. Garde-Grenadier-Regiments vom Hof der Kaserne an der Belle-Alliance-Straße (dem heutigen Mehringdamm) auf den (alten) „Heldenfriedhof“ auf dem (ehemals Neuen) „Alten“ Garnisonfriedhof an der Hasenheide veranlasste der „Verein der ehemaligen 1. Garde-Dragoner“ die Setzung eines weiteren Denkmals für die 1. Garde-Dragoner. Damit sollte nun auch der Toten des Ersten Weltkrieges gedacht werden. An der Ostseite des 1917 von Franz Seeck entworfenen „Heldenfriedhofs“ wurde am Ende einer Platanenallee zwischen Grabfeldern ein quadratischer Platz mit Rasen und Buschbepflanzung und einer im Zentrum liegenden unbegrünten Platzfläche zur Aufstellung des Gedenkmals vorbereitet. Den Entwurf lieferte Baurat Erich Richter. Die Adlerfigur und vermutlich auch die Relieffiguren des Adler-Sockels schuf Hermann Hosaeus, der auf dem Friedhof auch das Gedenkmal für das Westpreußische Fußartillerie-Regiment Nr. 11 geschaffen hatte (vgl Schütze, 1986, S. 136-137). 1938 musste das Denkmal für die Garde-Dragoner, wie viele andere Monumente des alten „Heldenfriedhofs“, im Zuge des Flughafenausbaues seinen Platz aufgeben und wurde auf den „neuen Heldenfriedhof“ versetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gedenkmal um die Inschrift für die Gefallenen 1939-1945 ergänzt (Jörg Kuhn).

Maße

(gesamt)
Höhe
(Grundfläche)
Länge
(Grundfläche)
Breite

58 m

8 m, Deckplatte des Pfeilers ist länger

8 m, Deckplatte des Pfeilers ist breiter

Verwendete Materialien

Granit (Materialarchiv) , grüner Syenit

Inschriften

Inschrift
am Objekt, Vorderseite
»1914-1918 / Die Ersten Garde Dragoner / ihren gefallenen Kameraden / (Symbol „Eisernes Kreuz“) / 1939-1945 / Unseren / Kameraden und Söhnen / zum Gedächtnis«

Zustand

veralgt (2012), leicht

Vollständigkeit

vollständig


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