Auf einem schlichten Sockel mit vorkragender Deckplatte ruht auf schmalem Fuß eine Stele in Gestalt eines plakettenartig formulierten Reliefs mit der Darstellung der durch das bewegte Wolkenmeer sausenden, auf einer von einem Schriftband umwehten Kugel stehenden Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Artillerie. Die martialisch gerüstete Heilige mit steifer Sturmfrisur trägt über ihrem Haupt mit der rechten Hand gestützt eine gewaltige Granate, während sie mit der Linken ein Blitzbündel hält. Auf dem Schriftband seitens der Weltkugel steht „Zu-gleich“, die der „Kommandosprache entnommene Losung der Fußartillerie, die sich auf das Wiedervorrücken des vom Rückstoß getroffenen Geschützes bezieht“ (Wilhelm Borchert, 1930, S. 54). Unterhalb des reliefierten Hauptfeldes ist eine Inschrift eingetieft. Unterhalb des Inschriftenfeldes ist nach 1945 eine schmale, von zwei Wappen flankierte Inschrift in Form einer erhaben gearbeiteten Bronzetafel hinzugefügt worden (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Kategorie
Schaffende/
Hosaeus, Hermann (Bildhauer:in)
1920
Datierungshinweise
nach 1945 um eine weitere Inschrift ergänzt
Objektgeschichte
Im Auftrag der Angehörigen des 1. Westpreußischen Fußartillerie-Regiments Nr. 11 wurde das von Hermann Hosaeus geschaffene Gedenkmal 1920 auf dem damals so genannten Alten Garnisonfriedhof (ehem. Neuer Garnisonfriedhof) aufgestellt. Nach 1945 ließ der Bund der Heimatvertriebenen, der der Eigentümer des Denkmals ist, die Bronzetafel nach Entwurf von Prof. Dirr anbringen (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Technik
Inschriften
Inschrift (gemeißelt)
auf dem Spruchband hinter der Weltkugel
»Zu-gleich«
Inschrift (gemeißelt)
am Objekt, Vorderseite
»1914 1918 / Das 1. Westpreußische / Fußartillerie Regiment Nr. 11 / den unbesiegt gefallenen Kameraden / zur Ehre und der ruhmreichen / Waffe zum Gedenken«
Inschrift (gegossen, appliziert)
am Objekt, Vorderseite
»ALLER OST- UND WESTPREUSSISCHEN / SOLDATEN BEIDER WELTKRIEGE / ZUM GEDENKEN«
Zustand
Vollständigkeit
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