Die Tierdarstellungen wurden mit ihren rechteckigen Plinthen auf Betonsockeln rechts und links der herabführenden Stufen platziert. Die beiden Fohlen wurden in etwas voneinander abweichender Haltung dargestellt. Sie sind symmetrisch zueinander angeordnet, d. h. die erhobenen Köpfe befinden sich jeweils an der dem Tordurchgang zugewendeten Seite. Festgehalten ist bei dem rechten Fohlen mit seinen angewinkelten Vorderhufen der Moment, bevor das Fohlen sich erhebt. Das linke Fohlen liegt dagegen mit parallelen Vorder- und Hinterbeinen in ruhiger Haltung (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Wenke, Karl (Künstler:in)
1938-1940, zugeschrieben von Annette Tietenberg (1994)
Objektgeschichte
Die beiden Fohlen sind gestalterisch etwas anspruchsvoller als die beiden Bären, die vor dem vorangehenden Tordurchgang platziert sind. Es ist daher die Möglichkeit eines anderen Künstlers als Urheber in Betracht zu ziehen, zumindest könnten hier Pferdedarstellungen, wie sie die Bildhauerin Renée Sintenis geschaffen hat (vgl. "Lagerndes Fohlen" von 1929), hier Pate gestanden haben. Die Zuschreibung an Karl Wencke (vgl.: Annette Tietenberg: Die Wohnsiedlung Grazer Damm auf dem Schöneberger Südgelände, in: Berlin in Geschichte und Gegenwart, Jahrbuch des Landesarchivs Berlin, Berlin 1994, S. 207-230) als Hauptverantwortlicher für die Bauplastik erfolgte aufgrund schriftlicher Quellen, wer im Einzelnen an welcher Skulptur gearbeitet hat, ist dagegen nicht bekannt. Es handelt sich um eines der wenigen erhaltenen bauplastischen Elemente der Anlage. Die heute denkmalgeschützte Siedlung Grazer Damm mit ihren drei Häuserblöcken wurde zwischen 1938 und 1940 errichtet (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
Kunststein (Figuren) (Materialarchiv) , rötlich
Technik
gegossen (Figuren)
Zustand
Vollständigkeit
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