Die mit einer dunkelgrauen Fassung versehenen abstrakten Stahlelemente haben sehr unterschiedliche Größen und Formen. Sie sind in einem Halbkreis aufgestellt. Die einzelnen Elemente bestehen aus zusammengeschweißten Teilen, mit entweder vorgefertigten oder nachgebildeten Maschinenteilen, Scheiben, Gewinden, Quadern, Kugeln, etc. Das Werk ist unten an der mittleren Stütze des höchsten Elements, erhaben in Großbuchstaben bezeichnet. Die eigene Beschreibung und Deutung des Künstlers zu seiner Arbeit lautet: „Das Skulpturenensemble aus 7 Teilstücken ist aus geschmiedetem Eisen und geschweißtem Stahl. Die vielgestaltige – Mensch, Sonne, Landschaft, Pflanze, Tier und Frucht einbeziehende – Szenerie zeigt in Form, Anordnung und Haltung nur eine Annäherung an Figurhaftes auf. Sie gibt dem Auge und der Phantasie des Betrachters beim Um- und Durchschreiten des plastischen Bereiches Spielraum, seine eigene Zuordnung für die vielseitig deutbare Gesamtgestalt zu finden“ (Herbert Press, in: Kunst im Park, 1985).
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Press, Herbert (Künstler:in)
1984-1985
Friedrichs-Friedländer, Michael (Beteiligte:r)
Objektgeschichte
Entstanden anlässlich der Buga 1985. Unter den damals entstandenen Bildwerken gab es, so Stefanie Endlich (1990) einige, die sich nicht mit dem Thema „Kosmologischer Park“ auseinandersetzten, sondern das Thema „Denkmal“ berührten. Der Entwurf von Press entstand, so der Berliner Kunsthistoriker Roland Enke (Herbert Press, 2004, S. 14), nach der Beauftragung des Künstlers 1984: „Press wendete sich wieder dem Sujet der „Schönen Gärtnerin“ zu, das er bereits wenige Jahre zuvor umgesetzt hatte; erneut transferierte er durch seine eigene Formensprache ein klassisches Thema in die Gegenwart“. Die Umsetzung des Entwurfs erfolgte dann in Zusammenarbeit mit dem Metallbildhauer Michael Friedrichs-Friedländer (geb. 1950). Friedrichs-Friedländer betreibt eine Metallwerkstatt in Berlin-Buch in der die „Stolpersteine“ (Projekt des Künstlers Gunter Dening) hergestellt werden. Press und Friedrichs-Friedländer arbeiteten nach der gemeinsamen Fertigstellung der „Belle Jardinière“ „dann über 20 Jahre lang kongenial weiter“, so Enke. „Sie inspirierten sich gegenseitig und Press lernte durch den Jüngeren noch verschiedene neue Bearbeitungsmöglichkeiten kennen. In besonderer Erinnerung blieb Friedrichs-Friedlaender die handwerkliche Gestaltung der großen „Schrauben“: Da es solch große Gewinde nicht gab, mussten sie so perfekt ausgebildet werden, dass sie zumindest die Illusion echter Schrauben vermitteln.“ (Zusammengestellt von Susanne Kähler und Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Stahl (Materialarchiv) , grau gefasst
Technik
Inschriften
Bezeichnung (gegossen)
an der mittleren Stütze des höchsten Elements
»H. PRESS / 1984«
Zustand
Vollständigkeit
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