Wilhelm-Bölsche-Schule

Wilhelm-Bölsche-Schule

Real-Progymnasium Friedrichshagen, Wilhelm-Firl-Sprachheilschule, Gymnasium Köpenick

Das Hauptgebäude der heutigen Wilhelm-Bölsche-Schule ist ein dreigeschossiger, mit Graukalkmörtel rau verputzter Mauerwerksbau, der Kalksteinsockel hat eine Rustikaquaderung. Die langgestreckte Hauptfassade wird gegliedert durch einen sechsachsigen Mittelrisalit mit einem großen überdachten Rundbogenportal als Haupteingang und seitlich übergiebelten Eckvorlagen. An der westlichen Schmalseite befindet sich das ehemalige Rektorenwohnhaus (Nicola Vösgen).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Jürgensen & Bachmann Architekt_In1904-1905
Objektgeschichte
Aufgrund der steigenden Schülerzahlen des damaligen Progymnasiums in Friedrichshagen fasste die Gemeindevertretung im Oktober 1903 den Entschluss, ein neues Schulgebäude an der Ecke Ahornallee / Kirschstraße (der heutigen Aßmannstraße) zu errichten. Nach den Plänen des Berliner Architekturbüros Jürgensen & Bachmann begannen die Bauarbeiten im Sommer 1904. Die Einweihung des neuen Schulhauses fand nach nur 1 ½ Jahren Bauzeit am 06. Januar 1906 statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude mehrere Jahre von der neu gegründeten Gerhart-Hauptmann-Schule genutzt. Seit 1973 befand sich hier die Sprachheilschule „Wilhelm Firl“. Seit 1991/92 diente es als Standort für das 5. Gymnasium Köpenick, das 1994 nach dem Schriftsteller und Begründer des Friedrichshagener Dichterkreises Wilhelm Bölsche (1861-1939) in Bölsche-Gymnasium umbenannt wurde. 2000 ist das Gymnasium aufgelöst und der Gerhart-Hauptmann-Schule angegliedert worden. Nach Schließung des Gymnasium wurde die Schule zunächst als Realschule weitergeführt und 2010 in eine Integrierte Sekundarschule umgewandelt, die heute den Namen Wilhelm-Bölsche-Schule trägt (Nicola Vösgen).

  Nachweise

  • Berlin und seine Bauten, Teil V, Bauwerke für Kunst, Erziehung und Wissenschaft, Bd. C Schulen , Berlin, 1991, S. 81, 385.
  • Trost, Heinrich: Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Hauptstadt Berlin II, Berlin, 1987, S. 335.
  • Berliner Architekturwelt 9 , 1907, S. 101f..

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