auf polygonalem Grundriss stehen fünf im oberen, kapitellartigen Bereich durch antikisierende und orientalisierende Friese geschmückte Stützenfragmente des 1880 abgebrannten Palmenhauses (Jörg Kuhn).
Schaffende | Datierung | |
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Schadow, Albert Dietrich | Architekt_In | 1830-1831 |
Schinkel, Karl Friedrich | Beteiligte_r | |
Datierungshinweise | ||
seit etwa 1882 in der vorliegenden Form | ||
Objektgeschichte | ||
1830 erwarb König Friedrich Wilhelm III. eine umfängliche „Palmensammlung“. Nach unter Karl Friedrich Schinkels Aufsicht ab 1829 gearbeiteten Plänen des Architekten Albert Dietrich Schadow (1797-1869) wurde bis 1831 ein mächtiges „Palmenhaus“ errichtet, das eine höchst interessante Sandstein-Eisen-Glas-Architektur mit Anleihen aus der englischen Hochgotik und orientalisierenden Elementen zeigte. Der längsrechteckige Bau wurde von einem mittig aufstrebenden „Kiosk“ bekrönt, dessen Dach eine zwiebelförmige Kuppel nach indischem Vorbild bildete. Das reich differenziert polychrom gefasste Innere des Baues wurde im Auftrag des Königs durch den Maler Carl Blechen festgehalten und so in vier Gemälden der Nachwelt überliefert. Denn 1880 brannte das Palmenhaus ab und 1882 wurde die Ruine ersatzlos abgetragen. Am ehemaligen Standort erinnern nur noch die fünf Spolien an den in Europa einzigartigen Bau (Jörg Kuhn). | ||
Verwendete Materialien | ||
Sandstein | ||
Technik | ||
behauen | ||
gemeißelt | ||
Zustand | Zeitpunkt | |
verwittert | 2005 | |
Materialausbrüche | 2005 | |
veralgt | 2005 | |
Vollständigkeit | ||
unvollständig | Spolien |