Ullstein-Eule

Ullstein-Eule

Foto: Susanne Kähler, 2006, CC-BY-4.0

Sandsteinkonsole mit Eulendarstellungen auf beiden Ansichtsseiten als Denkmal für den Ullstein-Verlag.

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
WisniewskyArchitekt_In1912-1966
Entwurf
Datierungshinweise
Zusammenstellung der Spolien 1966, Aufstellung 2004
Objektgeschichte
In dem Viertel zwischen Charlottenstraße, Markgrafenstraße und Kochstraße entstanden seit 1885/86 verschiedene Neu- und Umbauten für den seit 1881 an der Kochstraße 23 ansässigen Ullsteinverlag. Ab 1901 waren die Architekten Hart und Lesser hier tätig. Der Architekt Wisniewsky errichtete 1912 an der Ecke Kochstraße/Charlottenstraße einen Bau mit repräsentativer Sandsteinfassade. Unter dem Dachfirst waren Eulenreliefs als bauplastischer Schmuck aus Sandstein, seit 1902 die Wahrzeichen der Familie Ullstein, angebracht. Der Bau wurde in der Bombennacht am 3.2.1945 zerstört, zwei der Eulenreliefs sind aus der Ruine geborgen und zu einer Sandsteinskulptur mit einem Relief an der Vorderseite und einem Relief an der Rückseite zusammengesetzt worden. Der erste Hochhaustrakt des Verlagshauses Axel Springer an der Kochstraße 50 entstand für die Redaktion in den Jahren 1965 bis 1966. Vor diesem Gebäude wurde die Sandsteinskulptur als Symbol des vom Axel-Springer-Verlag übernommenen Ullstein-Verlages erstmals aufgestellt, seither repräsentiert sie die Tradition der Familie Ullstein vor den Gebäuden des Springer-Verlages. Das neue Hochhaus von den Architekten Stössner und Fischer stammt aus dem Jahr 1994. Am 13. Januar 2004 wurde die Axel-Springer-Passage mit der Ullstein-Halle nach Plänen von RHWL Architects, London an der Kochstraße und neuem Haupteingang an der Axel-Springer-Straße 65 eingeweiht. Auf der Freifläche vor dem Eingang Kochstraße platzierte man die Skulptur, bestehend aus den beiden Eulenreliefs der Fassade von 1912. Die Stilisierung und die leichte Neigung der Figuren nach vorne verraten, dass sich die Reliefs einstmals in großer Höhe befunden haben. Seit 2010 steht sie neben den Porträtbüsten "Väter der Einheit" des französischen Bildhauers Serge Mangin (Jörg Kuhn).
Maße
TierfigurHöhe1.65 m
Breite0.7 m
Tiefe0.76 m
SockelHöhe0.33 m
Breite0.6 m
Tiefe0.6 m
Verwendete Materialien
TierfigurSandstein
SockelKunststein
Technik
Tierfigurbehauen
Sockelgegossen
ZustandZeitpunkt
gut2022
gesamtgut, Reinigung 20042006
Vollständigkeit
vollständigZusammenstellung mit Spolie 2004

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