Mehrteilige Anlage mit verschiedenen Objekten, die zusammen als Ensemble eine differenzierte künstliche Natur- und Kunstlandschaft bilden. Künstlerisches Zentrum bildet eine künstliche Felsformation von archaischer Strenge, gefügt aus Stein, bereichert durch polierten Stahl und die Möglichkeit einer indirekten Beleuchtung (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Werkdaten
| Schaffende | Datierung | |
|---|---|---|
| Dräger, Ajit Kai | Künstler_In | 2000 |
| Willnecker & Siegmann | Architekt_In | |
| Grünflächenamt Schöneberg | Beteiligte_r | |
| Objektgeschichte | ||
| Die Anlage entstand nach einem Entwurf des Bildhauers Ajit Kai Dräger. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Willnecker & Siegmann ausgeführt. Die Kosten betrugen 600.000,- DM (Auskunft des Bildhauers). Das Areal an der Ecke Grunewaldstraße/Potsdamer Straße wurde auf Initiative des Lesben- und Schwulenverbands Berlin-Brandenburg mit Unterstützung der SPD-Ortsgruppe Schöneberg sowie den Lesben und Schwulen in der SPD und den schwulen Jungsozialisten Ende 2000 in Kurt-Hiller-Park umbenannt. Damit erfolgte eine Würdigung des Schriftstellers Kurt Hiller (1885-1972) als Pazifist, Sozialist und „Mitbegründer der homosexuellen Bürgerrechtsbewegung“, wie es auf einer Tafel am Platz erläutert wird. Auch das Ensemble aus Sandsteinquadern ist als Würdigung von Hillers Werk zu verstehen. Der Bildhauer Ajit Kai Dräger gibt dazu folgende Erläuterung: "Der Erinnerung an einen Menschen gewidmet, der Mut, Courage, Menschenliebe, Freiheit jeglichen menschlichen Individuums gelebt, verteidigt und dafür mit den Mitteln des Wortes gefochten hat. Jeder Schlag auf dem Stein ein Wort, jeder Splitter ein Zeugnis des Schmerzes, der abgeschlagen wurde auf unzähligen menschlichen Seelen, jeder gefügte Block ein Zeichen des Ganzen, kraftvoll, standhaft, unverrückbar und doch irgendwann dem Vergessen gewidmet." (Portfolio des Künstlers, artwork since 1989) (Susanne Kähler). | ||
| Maße | ||
| Gesamt | Länge | 40 m |
| Gesamt | Breite | 30 m |
| Geamt | Höhe | 6 m |
| Verwendete Materialien | ||
| gesamt | Sandstein | |
| Metall | ||
| Technik | ||
| gesamt | behauen | |
| zusammengefügt | ||
| Zustand | Zeitpunkt | |
| gesamt | beschmiert, stark | 2021 |
| verschmutzt, stark | 2021 | |
| biogener Bewuchs, starker Baumwuchs in den Fugen | 2021 | |
| ungepflegt | 2021 | |
| Vollständigkeit | ||
| vollständig | ||
Weitere Ansichten
StandortGrunewaldstraße 94, Ecke Hauptstraße 1-2, Kurt-Hiller-Park, Kinderspielplatz Kategorie Epoche Materialien Bezirk / OrtsteilTräger
HTW Berlin – Verein für die Geschichte Berlins e. V., gegr. 1865
Förderer
Senatsverwaltung für Kultur und Europa,
Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin
Kooperationspartner
Landesdenkmalamt Berlin –
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin- Brandenburg – Zitadelle Spandau – Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin
